Bauen wird immer teurer, denn die Baupreise klettern weiter in die Höhe. Die Preissteigerungen haben inzwischen langjährige Höchststände erreicht. So langen die Preise für den Neubau konventionell gefertigter Wohngebäude im August des laufenden Jahres 12,6% höher als im August 2020. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) handelt es sich hierbei um den höchsten Anstieg der Baupreise gegenüber einem Vorjahr seit November 1970, als die Steigerung gegenüber November 1969 über 13% betrug.

Die Preise für Rohbauarbeiten an Wohngebäuden stiegen von August 2020 bis August 2021 um 14,5%. Die deutlichste Zunahme ist bei bei den Zimmerer- und Holzbauarbeiten zu beobachten. Infolge der erhöhten Nachfrage nach Bauholz im In- und Ausland ist hier eine Preissteigerung von 46,5% zu verzeichnen. Die Preise für Entwässerungskanalarbeiten legten um 15,1% zu, für Betonarbeiten erhöhten sie sich um 14,8%. Dachdeckungs- und Dachabdichtungsarbeiten sind um 14,5% teurer geworden, Klempnerarbeiten um 13,8%.

Bei Ausbauarbeiten beträgt die Preissteigerung im August 2021 gegenüber dem Vorjahr 11,0%, bei Estricharbeiten 14,0% und bei Metallbauarbeiten 13,7%. Tischlerarbeiten kosteten 12,0% mehr als im August 2020, bei Heizanlagen und zentralen Wassererwärmungsanlagen nahmen die Preise um 10,9% zu.